8.000 Stufen und 400 Stockwerke für die Feuerwehr Werne

Einen Wettkampf der ganz besonderen Art bestritten heute am 30. September 2017 zwölf Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Werne in Düsseldorf. Beim 10. Jubiläum des Firefighter SkyRuns in der NRW-Hauptstadt starteten die Werner Feuerwehrleute in sechs Teams in einem Feuerwehr-Treppenlauf, der zur Serie "Toughest Firefighter Alive" (frei übersetzt: Härtester Feuerwehrmann / härteste Feuerwehrfrau auf Erden) gehört.

Um 6:00 Uhr starteten die Feuerwehrleute von der Wache in Stadtmitte, um gegen 8:00 Uhr in Düsseldorf einzutreffen. Dort baute man in strömendem Regen erst einmal ein Schnelleinsatzzelt auf, um sich vor dem Düsseldorfer Regenwetter zu schützen. Nach einem ersten Erkundungsgang über das Gelände und der Anmeldung, wurden Chips und Startnummern an der Ausrüstung befestigt.

Der Firefigter SkyRun ist ein Treppenlauf der speziellen Art: Über 25 Stockwerke mit 500 Stufen laufen zwei Teams in einem Ausscheidungswettbewerb gegeneinander in zwei getrennten Treppenhäusern des Düsseldorfer ARAG-Towers. Die Teams tragen rund 22 bis 23 Kilogramm Ausrüstung mit Schutzkleidung, Helm und Atemschutzgerät mit sich. Das Team, das Stockwerk 25 als erstes erreicht, schafft es in den nächsten Lauf. Angefangen wird mit 256 Teams, die in jedem Lauf "halbiert" werden. Im achten Lauf treffen dann lediglich das Siegerteam und das zweitplatzierte Team aufeinander.

Zwei Werner Teams mit Lars und Nils Wienströer (Löschzug Stockum mit der Startnummer 112!) sowie Kai Tauchert und Bodo Bernsdorf (Löschzug Mitte, Startnummer 109) schafften es in den dritten Lauf. Immerhin: 1.500 Stufen, 75 Stockwerke und unter die letzten 64 Teams. Da die Paarungen in den Läufen ausgelost und nicht nach Zeiten sortiert werden, hatten beide Teams das Pech, im dritten Lauf gegen starke Mannschaften laufen zu müssen - und schieden aus, obwohl selbst im Viertelfinale noch langsamere Teams vertreten waren.

 

Besonders ärgerlich war das für Lars und Nils Wienströer, die sich nur um 10 Sekunden mit einer hervorragenden Zeit von 5:03 Minuten geschlagen geben mussten. Teams, die mehr als 7 Minuten gebraucht hatten, kamen in den nächsten Lauf. Ähnliches galt für das "zweitplatzierte" Werner Team. Aber wie immer gilt im Sport eben "fair play" und so waren am Ende alle zufrieden. Zum Vergleich:

Das Siegerteam lief im achten Lauf nach immerhin 200 Stockwerken und 4.000 Stufen eine Siegerzeit von 4:15 Minuten. Das war nie das Ziel der Teilnahme der Werner Feuerwehrleute und letztlich auch nur für freigestellte Berufsfeuerwehrleute erreichbar. Trotzdem waren die Werner mit einer Platzierung unter den letzten 64 Teams von 256 angetretenen Mannschaften sehr zufrieden. Daher wurde die WhatsApp-Gruppe gleich in "SkyRun 2018" umbenannt und schon mal das erste Training vereinbart...