Brandschutzhelfer ausgebildet

Am Dienstag gab es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohn- und Pflegegemeinschaft St. Katharina in Werne einen besonderen Unterricht. Rund 25 Personen wurden einerseits in der Nutzung von Feuerlöscheinrichtungen und davon 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Brandschutzhelfern (BSH) ausgebildet.

Nach den Vorgaben verschiedener rechtlicher Grundlagen, insbesondere derjenigen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (BGI/GUV-I 5182) wird empfohlen, rund 5 % der Belegschaft als BSH auszubilden. Da im St. Katharina im Schichtdienst gearbeitet wird, entschied die Hausspitze, den Wert mindestens zu verdoppeln.

Aufgrund der guten Zusammenarbeit in Objektkunden und bei Einsätzen im Haus, kam der Kontakt zu den ehrenamtlichen Helfern der des Löschzugs 1 der Freiwilligen Feuerwehr zustande, so dass eine Ausbildung auf der genannten rechtlichen Grundlage möglich wurde. Die Ausbildung umfasst zwei größere Theorieblöcke. Im ersten Block wird auf die Grundlagen eingegangen, der Brandvorgang sowie die Theorie des Löschens ebenso besprochen, wie die Wirkung der diversen Atemgifte. Hier soll den zukünftigen BSH aufgezeigt werden, dass ihr Einsatz beim Löschen von Feuer klare Grenzen gesetzt sind und ihr Aufgabengebiet lediglich kleinere Entstehungsbrände umfasst. Denn fehlende Schutzausrüstung lässt ein Agieren in verrauchten Räumlichkeiten nicht zu und birgt erhebliche Verletzungsgefahr.

Wesentlich ist eher die Unterstützung beim sicheren Verlassen von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie etwaigem Besuch im Hause.

Der zweite Block umfasst die Sicherheits-, Warn- und Löscheinrichtungen im Haus sowie den Umgang mit diesen. Ein ganz wesentlicher Bestandteil ist der Flucht- und Rettungswegeplan sowie der Hinweis auf die vorgegebenen Sammelstellen. Auch die konkrete Zusammenarbeit mit der Feuerwehr im Ereignisfall (Ansprechpartner, Verhalten an der BMZ, konkrete Evakuierungsszenarien, etc.) wurde besprochen.

Spannend wurde es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber im dritten Block der Ausbildung. Mit Hilfe eines Gas-betriebenen Feuerlöschtrainers der Freiwilligen Feuerwehr Werne können Brände in Papierkörben, Monitoren, brennende Flüssigkeitslachen oder Fettexplosionen simuliert werden. Auch der Zerknall von Druckgefäßen ist möglich. Alle BSH wurden hierbei mit dem Umgang von Feuerlöschern eingewiesen und mussten ihr Können im Praxisblock unter Beweis stellen.

Hausspitze und Feuerwehr sind sich einig, mit dieser Aktion erheblich zur Sicherheit und zum besseren Verständnis beider Seiten sowie zur Optimierung von Abläufen beigetragen zu haben.