Gemeinsamer Übungsabend LZ 3 und LG 4 in Stockum

 

Am Freitagabend den 22.06.2018 führte der Löschzug 3 aus Stockum und die Löschgruppe 4 aus Holthausen der Freiwilligen Feuerwehr Werne eine Übung im Rahmen eines gemeinsamen Übungsabend in Stockum durch. Vorbereitet wurde diese gemeinsame Übung durch die Kameraden Christian Rasche (Löschzugführer LZ 3), Ludger Nottebaum (Gruppenführer innerhalb des LZ 3) sowie Andreas Schilla (Stellvertretende Gruppenführer der LG 4). Die Meldung des ausgearbeiteten Szenarios lautete: „FEUER_3 - Gebäudebrand, vermutlich nach Explosion einer Gas-Therme; Vier Personen im Gebäude vermisst“. Der Übungsabend wurde unter Berücksichtigung der FWDV 7 "Atemschutz" gestaltet und es sollten mehrere Trupps zur Menschenrettung in ein zur Übung zur Verfügung gestelltes Gebäude vorgehen.

 

Anders als es sonst häufig im regulären Alarmierungsfall ist, sollte die Löschgruppe 4 aus Holthausen die ersteintreffende Einheit am Einsatzort sein. Häufig wenn Außenlöschgruppen an Einsatzstellen im Innenstadtbereich sowie in Stockum eintreffen, ist der Erstangriff bei zeitkritischen Lagen bereits in vollem Gange. In dieser Einsatzübung sollten jedoch bewusst die Einsatzkräfte aus Holthausen den zeitkritischen Erstangriff bzw. die Menschenrettung durchführen.

 

Der zuerst eintreffende Gruppenführer erkundete die vorgefundene Übungslage, und lies sofort den Angriffstrupp unter Umluft unabhängigen Atemschutz mit dem erstem C-Rohr zur Menschenrettung in das Obergeschoss des zweigeschossigen Wohnhauses vorgehen. Da es sich um eine Menschenrettung handelte wurde die Wasserversorgung zunächst aus dem Löschwassertank des Löschfahrzeug LF10-6 der LG 4 sicher gestellt.

 

Aufgrund des vorgefundenen Schadensbildes wurden durch den Gruppenführer der LG 4 bei der imaginären Kreisleitstelle (die in diesem Fall einer der Übungsleiter Ludger Nottebaum spielte), der Löschzug 3 aus Stockum, sowie weitere Rettungsdiensteinheiten nachalarmiert. Die weitere Wasserversorgung (Wasserentnahmestelle war ein Unterflurhydrant im Bereich der Kampstrasse 6 in Stockum) wurde aufgebaut. Ebenso die Zubringerleitung zu den bereits eingetroffenen Fahrzeugen des Löschzug Stockum (3HLF20-1, 3LF20-1) wurde verlegt.

 

Zur Verschärfung der Übungsbedingung wurde Disconebel eingesetzt um die Sicht im Gebäude zu verschlechtern. Die Trupps unter atemluftunabhängigem Atemschutz durchsuchten mit Wasser am Strahlrohr das Gebäude nach den vermissten Personen. Alle Personen bzw. Übungspuppen konnten innerhalb weniger Minuten nach Eintreffen der ersten Kräfte am Übungsobjekt gerettet werden. Die Organisatoren der Übung (Christian Rasche und Lutger Nottebaum vom Löschzug 3 aus Stockum sowie Andreas Schilla von der Löschgruppe 4 aus Holthausen) waren mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Im Anschluss an die Übung wurde eine ausführliche Einsatznachbesprechung durchgeführt um die Zusammenarbeit weiter zu verbessern.