Ihre Freiwillige Feuerwehr Werne warnt: Das anhaltende trockene Sommerwetter bedeutet eine hohe Waldbrandgefahr!

 

Ihre Freiwillige Feuerwehr Werne warnt: Hohe Temperaturen und das anhaltende trockene Sommerwetter bedeutet eine hohe Waldbrandgefahr! Sonne, Wärme und ausbleibende Niederschläge führen derzeit zu einer hohen Wald- bzw. Grasland- Brandgefahr. Nicht nur der Waldbrandindex (WBI), der das meteorologische Potential für die Gefährdung durch Waldbrand beschreibt, auch der Graslandfeuerindex (GLFI) ist seit Wochen auf hohen Warnstufen. Aufgrund der anhaltenden sommerlichen Temperaturen ist die Vegetation derart ausgetrocknet, das kleinste Feuerquellen (z.B. Zigaretten) ausreichen um Vegetationsbrände auszulösen.

 

Der GLFI beschreibt die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs oder einfacher ausgedrückt trockene Wiesen und Felder. Beide Index zeigen das witterungsbedingte Feuerrisiko in 5 Gefahrenstufen an. Der WBI und GLFI dienen den Landesbehörden zur Einschätzung der Waldbrand- bzw. Geländebrandgefahr und zur Herausgabe von dementsprechenden Warnungen für die Bevölkerung.

 

Das zurzeit vorherrschende sonnig-warme Sommerwetter und der nicht vorhandene gefallene Regen, führt zu einer ernstzunehmenden Trockenheit und damit verbundenen hohen Waldbrand- bzw. Flächenbrandgefahr. Auch der doch sehr böige Wind der derzeit herrscht, würde ein zu Beginn noch kleines Feuer sich erheblich schneller ausbreiten lassen. Solch ein Index stellt jedoch nur eine grobe Abschätzung dar und isr sehr schwierig vorhersagbar und regional mitunter stark variierend. Dieser Index setzt sich zusammen aus "Brennstoff", "Wetter" und "Topographie". Unter Brennstoff wird adäquater "Zündstoff" in Form trockener Vegetation verstanden. Bezüglich Wetter sind die meteorologischen Parameter Temperatur, Feuchte und Wind zu nennen. Hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit bzw. ausbleibende Niederschläge erhöhen die Gefahr einer Entzündung. Böiger Wind begünstigt die Verdunstung und Trocknung der Vegetation und verstärkt loderndes Feuer bzw. facht dieses weiter an. Ebenso wechselnde Windrichtungen machen eine Berechnung der Ausbreitung eines Brandes unmöglich. Zuletzt die Topographie die u.a. bei Hangneigung oder im Gelände die Geschwindigkeit der Ausbreitung beeinflusst. An steilen Hängen oder Böschungen weitet sich Feuer potenziell schneller aus, als auf flachen Geländen.

 

Erschreckenderweise werden fast alle Waldbrände durch fahrlässiges menschliches Handeln verursacht! Bitte beachten Sie daher unbedingt die gesetzlichen Regelungen und das Richtige Verhalten im Wald.

 

Helfen Sie uns dabei, die anhaltende trockene Phase genießen zu können indem Sie folgende Punkte beachten:

  • Kein offenes Feuer im Wald oder dessen Nahbereichen bzw. Feldern (hierzu zählt auch das entzünden eines Grills)

  • Generelles Rauchverbot in Wäldern zwischen dem 1. März und 31. Oktober beachten

  • Werfen Sie keine Zigarettenkippen aus dem Auto

 

Stellen Sie Ihr Fahrzeug stets so ab, dass Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden und bilden Sie - wenn nötig - eine Rettungsgasse! Halten Sie die Rettungsgasse nach passieren des ersten Einsatzfahrzeuges frei. In der Regel folgen weitere Einsatzfahrzeuge.

 

Sollten Sie eine Rauchentwicklung oder Brandgeruch wahrnehmen, zögern Sie nicht die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 zu benachrichtigen.

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

 

Anbei ein Link vom Deutschen Wetterdienst DWD zum Waldbrandindex.

 

Anbei ein Link vom Deutschen Wetterdienst DWD zum Graslandfeuerindex.