Jahreshauptversammlung 2018 - LZ1

Gut gefüllt war das Feuerwehrgerätehaus mit den aktiven Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges 1, der Ehrenabteilung, der Wehrführung und der Vertretung der Stadt zur Jahreshauptversammlung 2018.
Den offizielle Teil startete Löschzugführer Bodo Bernsdorf mit der Begrüßung aller Anwesenden und dem Gedenken an die Verstorben, wobei besonders die Kameraden hervorgehoben wurden, die zwei Tage zuvor beim Sturm Friederike ihr Leben gelassen haben..

Nachdem das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung von Geschäftsführer Torsten Ernst verlesen wurde, stellte Bodo Bernsdorf die Statistik des vergangen Jahres vor und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzbereitschaft. Bei 272 Einsätzen im Jahr 2017 und all den zusätzlichen Leistungen - wie etwa Arbeiten in der Wache, besonders aber der Aus- und Weiterbildung – kamen 19.951 Stunden zusammen. Erneut ist damit ein Anstieg der aufgewendeten Stunden für das Ehrenamt in Höhe von rund 3.000 Stunden im Jahr zu verzeichnen gewesen.
Den Dank unterstrich die Wehrführung und lobte zudem die Bereitschaft, sich in den Fachgruppen und zusätzlichen Funktionen zu engagieren.

Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Löschzüge/-gruppen untereinander hob Wehrführer Thomas Temmann und sein Stellvertreter Jörg Mehringskötter hervor. Dies sei vorbildlich.

Nach dem Kassenbericht folgte der Bericht der Kassenprüfer, welche um die Entlastung der Kasse und Geschäftsführung bat. Mit der Enthaltung des Kassierers stimmte die Versammlung der Entlastung zu.

Jugendfeuerwehrwart Michael Biegel verlas den Bericht der Jugendfeuerwehr, welche zur Zeit mit einer Stärke von 31 Jugendlichen gut aufgestellt ist. Bernsdorf stellte klar, dass die Jugendfeuerwehr ein verlässlicher Garant für die Nachwuchsförderung sei und – wie auch im Jahr 2018 – immer wieder zu einer Verstärkung der Einsatzabteilung führt. Im Jahr 2018 wird Michael Biegel allerdings in der Funktion des Jugendfeuerwehrwartes abgelöst und gibt sein Amt an Björn Spatzier, welcher seit Jahren Betreuer in der Jugendfeuerwehr ist, ab. Die entsprechende Ernennung auf sechs Jahre folgte etwas später während der Jahreshauptversammlung.

Kordula Mertens berichtete über die gemeinsamen Veranstaltungen 2017 mit dem Ordnungsamt, wie etwa der SimJü mit der Räumung des Festzeltes wegen eines Buttersäure-Verdachtes. Auch - in Vertretung für Hartmut Kröger – berichtete Mertens über den Rettungsdienst, welcher erst kürzlich zwei neue Fahrzeuge erhalten hatte.

Tagesordnungspunkt Vier waren die Beförderungen und Auszeichnungen, welche dieses Jahr von der Quantität und Qualität seines gleichen suchte. Wehrführer Thomas Temmann freute sich, dieses Jahr gleich 15 Beförderungen durchführen zu dürfen und startete gleich mit der höchsten Beförderung in Form eines Brandoberinspektors für den stellvertretenden Löschzugführer Joachim Schwede.

Direkt darauf folgte die wohl außergewöhnlichste Beförderung: Die von Sandrina Dellwig. Sie wurde von Unterbrandmeisterin zur Brandinspektorin befördert und übersprang damit die Stufe der Brandmeister. Dellwig ist aktuell am Institut der Feuerwehr (IdF NRW) in der Ausbildung zur Brandoberinspektorin und hatte erst kürzlich den B IV-Lehrgang bestanden. Ebenso darf sich Michael Freundschuh jetzt Brandinspektor nennen.

Zum Brandmeister wurde Tobias Tenk und Sven Schubert befördert, Unterbrandmeister sind nun Rouven Wegelnik, Robin Böcker, Jens Gließmann und Peter Kipp. Matthias Bark, Marco Biermann, Jessica Klaus und Lena Volkenrath wurden zum Oberfeuerwehrmann bzw. zur Oberfeuerwehrfrau befördert. Hauptfeuerwehrmann ist nun Dirk Storksberger und die Anwärterin Sarah Kroll wurde zur Feuerwehrfrau befördert.

Jede dieser Beförderungen signalisiert eine entsprechende Ausbildung, die Teilnahme an Lehrgängen am IdF NRW, der Ausbildungsstätte oder auf Standortebene. Insgesamt haben von den 73 Löschzugmitgliedern 63 Personen an solchen Veranstaltungen teilgenommen. Das zeigt das hohe Engagement in Sachen Ausbildung im Löschzug.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden die Leistungen bei den Kreisleistungsnachweisen ausgezeichnet. Hierfür wurde das bronzene Abzeichen an Lennart Grofmeyer, Mario Mischke, Maximilian Lange und Rouven Wegelnik verliehen.
Für die zehnte Teilnahme erhielt Andrea Freundschuh das Signet Gold auf blauem Grund und für die 15. Teilnahme durften sich Ronald Conradi, Tim Haselhoff und Ralf Sudmann das Abzeichen in Gold auf rotem Grund anstecken.

Neben dem schon oben erwähnten Wechsel in der Führung der Jugendfeuerwehr gab Torsten Ernst sein Amt des Atemschutzbeauftragten an Thilo Schleking ab, der eine Ernennung auf sechs Jahre erhielt.

Eine besondere Ehrung war bereits am Kameradschaftsabend, einer Veranstaltung der gesamten Feuerwehr, verliehen worden: Norbert Dahlhoff, ehemaliger Löschzugführer des LZ 1 und heute Löschzugführer der der Ehrenabteilung, leistet Herausragendes für die Freiwillige Feuerwehr - und dies seit nunmehr 50 Jahren.

Der Ausblick auf das Jahr 2018 zeigt, dass für die ehrenamtlichen Kräfte wiederum ein spannendes und arbeitsreiches Jahr ansteht. Schon heute kann oder muss der Löschzug auf 70 Einsätze zurückblicken. Das lässt erahnen, dass er auch in Zukunft eine wesentliche Stütze der Feuerwehr Werne sein wird. Viele Lehrgänge und Veranstaltungen, wie am 12. Februar das Rosenmontagsfest, am 16. Juni der Kreisleistungsnachweis in Bergkamen, das 112. Jubiläum der Löschgruppe Holthausen im Herbst und die Darstellung der Tätigkeiten der Feuerwehr beim Auto- und Modefrühling, wurden neben Anderen aufgezählt.

Nach dem offiziellen Teil wurde die Feuerwehr um 21.14 Uhr noch zu einem Einsatz in der Tiefgarage gerufen. Zum Glück war dies nur ein Entstehungsbrand, welcher schnell gelöscht werden konnte, so dass um 22.00 Uhr der Einsatz beendet werden konnte.

Dies war im Jahr 2018 bereits der 70. Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Werne.