JHV Löschzug I

Jahreshauptversammlung mit vielen Ehrungen und Beförderungen

Wieder war es am vergangenen Samstag, den 23.01.2016, um 17:00 Uhr soweit, dass die Zahlen des letzten Jahres für den Löschzug 1 präsentiert werden konnten. Löschzugführer Bodo Bernsdorf hatte fristgerecht zur Jahreshauptversammlung eingeladen und rund 70 Kameradinnen und Kameraden waren der Einladung gefolgt. Besonders begrüße der Löschzugführer Kordula Mertens von der Stadtverwaltung, Hartmut Kröger vom Rettungsdienst Werne, die Kameraden der Ehrenabteilung mit ihrem Löschzugführer Norbert Dahlhof und natürlich die beiden Stadtbrandinspektoren Thomas Temmann sowie Jörg Mehringskötter von der Wehrführung.

Nachdem sich Bernsdorf bei seinen Stellvertretern Andreas Holtrup und Joachim Schwede sowie seinem Vorgänger Karl-Wilhelm Haverkamp für die sehr gute Unterstützung in seinem ersten Jahr als Löschzugführer bedankt hatte, ging es an die Verlesung des Protokolls der letztjährigen Sitzung. Diese wurde einstimmig bestätigt. Es folgten diversen Berichte.  

Gestartet wurde mit dem Bericht der Löschzugführung, die wichtige Zahlen enthielt. So stieg im Vergleich zum Jahr 2014 das Einsatzaufkommen um 16 Einsätze auf 261. Bemerkenswert war dabei, dass die Einsätze,  bei denen die gesetzlich vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist eingehalten werden muss, von 49 im Jahr 2014 auf 76 im jahr 2015 gestiegen ist. Ein Plus von immerhin 55 %. Die Hilfeleistungspflicht muss laut Brandschutzbedarfsplan der Stadt Werne in allen Einsätzen eingehalten werden, in denen Menschen in gefahr sind (kritische Wohungsbrände, hilflose Personen hinter verschlossenen Türen, etc.) oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind. Dann muss die Wehr nach spätestens acht Minuten mit einer einsatzfähigen Gruppe (9 Einsatzkräfte) vor Ort sein und sicherstellen, dass fünf Minuten später eine weitere Gruppe im Einsatz ist. Für eine freiwillige Wehr ist das durchaus eine Herausforderung, weil die Kameradinnen und Kameraden ja zunächst ihren Arbeitsplatz oder ihr trautes Heim verlassen müssen und zur Wache fahren. Eine solche Steigerung ist da schon erheblich.Das Maß ist, dass diese Einsätze zu 85 % im langjährigen mittel in dieser Frist abgearbeitet werden können.

Das hat der LZ 1 im Jahr 2015 mit hervorragenden 88,2 % geschafft. Aber auch in den letzten Jahren lag dieser Wert immer über 85 %, wenn auch näher an dieser magischen Grenze. Da nun trotz erhöhtem Einsatzaufkommens die Hilfeleistungsfrist noch verbessert werden konnte, war sicher ein großer Erfolg des Teams vom LZ 1.

Der Löschzug kann aktuell auf 73 Mitglieder zurückgreifen, wobei fünf Kameradinnen und Kameraden das Team tagsüber von anderen Feuerwehren verstärken. Vier Kameraden traten dem Löschzug im jahr 2015 bei, vier weitere Kameradinnen und Kameraden wurden aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Lediglich zwei Kameraden traten aus beruflichen Gründen aus dem Löschzug aus.

Erkennen kann man das Engagement auch daran, dass die im Schnitt 73 Löschzugmitglieder fast 15.000 Stunden ehrenamtlichen Dienst absolviert haben. 4.596 Stunden davon im Einsatz und 10.403 Stunden an Dienstabenden, in der Ausbildung etc. pp. Auch hier ergab sich eine Steigerung zu 2014, wo der Gesamtwert "nur" bei 11.690 Stunden lag. Eine Steigerung um immerhin 28 %.

Auch sonst hat sich im Jahr 2015 viel getan. Neben den Änderungen in der Löschzugstruktur berichtete die Geschäftsführung von zahlreichen Veranstaltungen, wobei der Ausflug nach Berlin sicher heraus stach. Um das zu realisieren, benötigt man einerseits eine fähige Geschäftsführung und andererseits eine optimal verwaltetet Kasse. Diese wurde von den Kassenprüfern am 15.01.2016 geprüft und für ordnungsmäßig geführt befunden. Aus diesem Grunde wurde der Empfehlung gefolgt und Kasse und Geschäftsführung einstimmig von der Versammlung entlastet.

Nach weiteren berichten der Wehrführung, der Stadt, dem Rettungsdienst und der Jugendfeuerwehr kam Wehrführer Thomas Temmann und sein Stellvertreter Jörg Mehringskötter zum spannendsten teil des Abends: Ehrungen, Auszeichnungen und Beförderungen standen mit folgendem Ergebnis an:

Leistungsnachweis:


Für die 30. Teilnahme (Gold mit Schriftzug "30.")

HBM Torsten Ernst

Für die 15. Teilnahme (Gold auf Rot):

OBM Markus Abdinghoff

BM Michael Biegel

BM Michael Freundschuh

OBM Bele Pohlmann

Für die 5. Teilnahme (Gold):

UBM Kai Tauchert

Für die 1. Teilnahme (Bronze):

Marc Peters



Ehrungen:

Ehrenurkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft:

Bernhard Boshammer

Karl-Heinz Hörstrup

Richard Disselbrede

Ernennungen:

Zum Sicherheitsbeauftragten:

Andreas Schilla

Zu stellvertretenden Gruppenführern:

Bele Pohlmann

Ronny Mauer



Beförderungen:


Marco Biermann zum Feuerwehrmann

Kai Hesener zum Feuerwehrmann

Lena Volkenrath zur Feuerwehrfrau

Jessica Klaus zur Feuerwehrfrau

Christopher Manique zum Oberfeuerwehrmann

Tobias Tenk zum Unterbrandmeister

Markus Abdinghoff zum Hauptbrandmeister

Bodo Bernsdorf zum Brandoberinspektor

 

Nachdem die anstehenden Gratulationen erfolgt waren, kamen noch die Termine für 2016 zur Sprache. Die Versammlung entschied über eine neue Preisgestaltung an der Theke und folgte dem Vorschlag von Löschzugführer Bodo Bernsdorf, Gedenktafeln für die verstorbenen Mitglieder des Löschzugs im Treppenabgang zur Fahrzeughalle anzubringen. Eine erste Namensliste wird nun von Seiten der Ehrenabteilung erarbeitet. So sollen die Kameraden in einem ehrenden Andenken gehalten werden.

Nachdem gegen 20:30 Uhr die Versammlung geschlossen wurde, kam der gemütliche Teil. Bis tief in die Nacht wurde über Altes und Neues geredet und diskutiert. Das ein oder andere Kaltgetränk half wohl dabei. Und beim Aufräumen wurde dann schon zum  17. Einsatz für 2016 alarmiert. Es sieht so aus, als gäbe es nächstes Jahr wieder etwas zu berichten..