Beim Kameradschaftsabend 2018 der Freiwillige Feuerwehr Werne blickten die anwesenden Brandschützer und Brandschützerinnen aller Löschzüge und Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Werne sowie die Vertreter der Politik, Verwaltung und eingeladenen Gäste auf das abgelaufene Jahr und die insgesamt 348 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Werne in 2017 zurück.

Der Schirmherr dieser Veranstaltung, Bürgermeister Lothar Christ, hob in seiner Rede ein Investitionsvolumen von über 417.000 Euro hervor, welches in 2017 für den Brandschutz in Werne investiert wurde.  

Mit 241 Mitgliedern, davon 191 aktiv und 50 in der Ehrenabteilung, bewältigte die Freiwillige Feuerwehr Werne im vergangenen Jahr 348 Einsätze (14 weniger als in 2016).

Der Löschzug Mitte rückte dabei 272 Mal aus, die Kameraden aus Stockum waren 43 Mal vor Ort, die Wehrleute aus Langern waren 19 Mal im Einsatz und 14 mal rückte die Löschgruppe Holthausen aus.

In Erinnerung geblieben sind dabei die größeren Einsätze wie zu Beginn des Jahres, als ein Gartenhaus in Stockum brannte und die Wehr das Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus gerade noch verhindern konnte. Ebenso sei leider die Anzahl an schwereren Autounfällen speziell auf der A1 in Erinnerung geblieben. Des Weiteren konnte im April durch das schnelle Eingreifen der Wehr bei einem Wohnungsbrand in der Ludgeriestraße in Werne ein Übergreifen auf das gesamte Haus verhindern. Auch der langwierige ABC-Einsatz an der Lohstraße im Juni sowie die Räumung des Sim-Jü-Festzelts nach einem vermeintlichen Buttersäure-Anschlag waren die negative Höhepunkte in diesem ereignisreichen Jahr. 

Bürgermeister Lothar Christ betonte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen untereinander.  Vor allem bei Einsätzen wie an der Sim-Jü, als Kräfte aus dem gesamten Kreisgebiet anrückten, arbeitete die Feuerwehr erstklassig mit dem Ordnungsamt und der Polizei zusammen.  Um die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen, sei die „Aus- und Weiterbildung von besonderer Bedeutung“, so Christ. Da die Feuerwehr-Ausbildungsstätte in Ahlen-Brockhausen seit dem 1. Januar 2018 geschlossen sei, wird die Ausbildung zukünftig in einer neuen Einrichtung in Echtrop am Möhnesee durchgeführt.

Ebenfalls gab das Stadtoberhaupt Bürgermeister Lothar Christ einen Ausblick auf 2018. In 2018 sollen 425.000 Euro investiert werden u.a. für die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF20) für den Löschzug Stockum.  Des Weiteren werde die Stadt 50.000 Euro für neue digitale Handfunksprechgeräte ausgeben, 45.000 Euro für neue Dienstkleidung der Gesamtwehr und weitere 45.000 Euro für ein neues Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) für den Löschzug Stockum.

Neben der Präsentation der Einsatzzahlen und der Investitionen fanden beim Kameradschaftsabend auch Ehrungen statt. Wehrführer Thomas Temmann verlieh Christian Rasche, Stefan Schlierkamp, Guido Schürkmann, Stefan Hoselmann und Thilo Schleking für 25-jährige Einsatzbereitschaft das Feuerwehr Ehrenzeichen in Silber.

Für 35 Jahre Einsatzdienst erhielten Andreas Schmitt, Martin Meyer, Norbert Hölscher und Andreas Holtrup das goldene Ehrenabzeichen.

In diesem Jahr wechselten drei Kameraden vom Löschzug 1, Ludger Mackenberg, Heinz Diekmann und Bernd Budde vom aktiven Dienst in die Ehrenabteilung.

Ein besonderes Highlight an diesem Abend war die Verleihung der Goldenen Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes. Ulrich Peukmann wurde als ehemaliger Kreisbrandmeister von Wehrführer Thomas Temmann mit der Goldenen Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Ulrich Peukmann war der Zweite, der diese hohe Auszeichnung überhaupt überreicht bekam.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung, hatten die Vertreter anderer Organisationen wie dem THW, DRK, Polizei, Notfallseelsorge und Rettungsdienst genügend Zeit bei einem leckeren Abendessen mit Vertretern aus der Politik, Verwaltung oder den Wehrleuten in Kontakt zu kommen. Zu der Musik von DJ Andreas Büscher tanzten die Gäste bis spät in die Nacht.