11.06.2018 > 14:59 Uhr - 16:20 Uhr

FEUER_1 - brennt Hecke

Am Montagnachmittag um 14:59 Uhr wurde der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne zu einem Heckenbrand in die Straße St. Johannes in Werne alarmiert. Mit einem Gasbrenner hatte ein Anwohner beim Unkraut vernichten eine Hecke in Brand gesetzt. Erste Löschmaßnahmen konnte er mit Hilfe eines Gartenschlauchs bereits einleiten, jedoch Aufgrund der Brandausbreitung war dies nicht von Erfolg gekrönt. Die Feuerwehr konnte Aufgrund der starken Rauchentwicklung ab der Horsters Straße auf Sicht die Einsatzstelle anfahren. Zwei Trupps unter Umluft unabhängigem Atemschutz konnten mit zwei C-Strahlrohren den Heckenbrand an beiden sich ausbreitenden Seiten stoppen. Eine Wasserversorgung wurde durch die TLF Besatzung aufgebaut und HLF daraus eingespeist. Die verbleibende Hecke sowie der verbrannte Teil der Hecke wurden mit der Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Mehrere Büsche im Nahbereich wurden ebenfalls durch die Trupps vorsorglich kontrolliert und gewässert, da sich durch den Funkenflug mehrere Stellen entzündet hatten. Nach der Übergabe der Einsatzstelle und den Hinweis einer Brandwache an den Eigentümer konnte der Einsatz beendet werden. Im Einsatz waren 15 Einsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug, Hilfeleistungslöschfahrzeug und ELW. Da die Drehleiter zur Revision ist, wurde der Gelenkmast und ein TLF aus Oberaden bzw. Bergkamen alarmiert. Diese konnten die Einsatzfahrt jedoch abbrechen. Des Weiteren war die Polizei und das Ordnungsamt an diesem Einsatz beteiligt. Kurz vor Ende des Einsatzes klagte eine Anwohnerin über Unwohlsein. Zwei medizinisch geschulte Feuerwehrkräfte begannen mit der Erstversorgung. Ein Rettungswagen und ein Notarzt wurden zur Einsatzstelle alarmiert.

In diesem Zusammenhang weist die Freiwillige Feuerwehr Werne erneut darauf hin, dass die Verursachung von Schäden, die durch unsachgemäße Unkrautbeseitigung per Gasbrenner verursacht werden, im Falle eines Falles als grob fahrlässig ausgelegt werden können. 

Die Feuerwehr weist erneut darauf hin, dass Feuer durch unsachgemäße Unkrautbeseitigung mit Hilfe von Brennern zwischenzeitig eine Art „Klassiker“ geworden sind und sehr oft zu hohen Schäden führt.

Jedes Jahr fallen durch diese Art der vermeintlich einfachen Beseitigung von Unkraut, so Hecken, Carports und Gartenhütten zum Opfer. Auch das Überschlagen von Flammen in Wohnbereiche kann durch die Feuerwehr oft nur mit Mühe verhindert werden.

Daher empfiehlt die Feuerwehr, vom Einsatz solcher Brenner grundsätzlich abzusehen und konventionelle Arten der Unkrautbeseitigung zu bevorzugen.