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19.01.2019 > 14:17 Uhr - 14:55 Uhr

TH_1 - LZ1 - LZ3 - zwei Schwäne im See eingefroren

Am Samstagnachmittag wurde der Löschzug1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne per digitalem Meldeempfänger mit dem Stichwort "TH1 - zwei Schwäne im See eingefroren" alarmiert. Die Einsatzkräfte fanden zwei Schwäne sitzend auf der Eisfläche in der Mitte des Sees vor. Einer der vermeintlich eingefrorenen Schwäne bewegte sich selbstständig im Laufe der Sichtung übers Eis. Ein weiteres Tier verharrte circa 30 Meter mittig auf dem See und versuchte aus dem Wasser aufs Eis zu kommen. Da eine mögliche Verletzung bei dem noch im Eis verharrenden Tier nicht ausgeschlossen werden konnte, sowie eine erneute Alarmierung zu einem späteren Zeitpunkt vermieden werden sollte, wurden die Kameraden aus Stockum mit dem Boot nachalarmiert. Im Laufe des Einsatzes konnte sich das Tier jedoch aus eigener Kraft aus dem Wasserloch befreien und bewegte sich ebenfalls über Eis fort. Die Kameraden aus Stockum konnten die Einsatzfahrt abbrechen. Um 14:50 Uhr wurde der Leitstelle in Unna, Einsatzende gemeldet. Es waren 15 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Hier noch ein Hinweis in eigener Sache: gesunde Wildtiere frieren äußerst selten fest. Generell handelt es sich bei Schwänen, Enten u.ä. um Wildtiere, die sich den Gegebenheiten der Natur und auch den Temperaturen anpassen. Wildtiere verharren bei geringen Temperaturen fast bewegungslos um mit ihren Kräften zu haushalten. Gerade im Winter bei Witterungsbedingt geringerer Nahrungsaufnahme sollten Wildtiere (Schwäne, Enten o.ä.) auf den Teichen in Ruhe gelassen werden. Dass ein gesunder Wasservogel im Eis einfriert, ist äußerst selten! Üblicherweise rotten sich die Vögel auf dem Wasser im Winter zusammen und halten mit ihrem Paddeln eine Fläche unter ihnen eisfrei. Diese benötigen sie u.a. auch für die Nahrungssuche. Wenn die Wasservögel auf dem Eis ruhen, verhindert ein Trick der Natur, dass ihre Füße festfrieren: Venen und Arterien in den Beinen und Füßen liegen so eng beieinander, dass Sie wie ein Wärmeaustausch im Inneren funktionieren.