Eher gemächlich ging es am Samstag ab 18 Uhr bei der Ehrenabteilung des Löschzug 1 zu. Die „alten Herren“ des Werner Feuerwehrwesens versammelten sich zur Jahreshauptversammlung in der Wache Stadtmitte. Löschzugführer Norbert Dahlhoff hatte eingeladen und eröffnete die Versammlung pünktlich gegen 18:00 Uhr. Er begrüßte den Wehrführer Thomas Temmann, den Löschzugführer des LZ 1, Bodo Bernsdorf, sowie seinen Stellvertreter, Andreas Holtrup. Zum Gedenken an die Toten konnte Dahlhoff – Gott sei Dank - berichten, dass im Jahr 2015 niemand aus den eigenen Reihen verstorben war, wohl aber aus anderen Löschzügen und –gruppen. Die fast vollständig versammelte Mannschaft (19 von aktuell 21 Mitgliedern) erhob sich zum Andenken, bevor es an die Berichte ging.
Diese zeigten auf, dass die Truppe um Dahlhoff tatsächlich eher den Namen Ehrenabteilung verdiente und die ehemalige Bezeichnung „Altersabteilung“ kaum gerechtfertigt ist. Denn an Aktivtäten mangelte es nicht, so dass von Rasten und Rosten keine Rede sein kann. Neben den wöchentlichen Dienstabenden in der Feuerwache Mitte waren das insbesondere der Tag der Ehrenabteilung in Stockum, bei dem der Hof Schulze-Blasum besucht wurde. Auch die alljährliche Teichfete stand wieder auf dem Programm, bei der man sich etwa mit alten Kameraden aus Lünen trifft. Ein Ausflug nach Wernigerode wurde ebenso durchgeführt, wie der Besuch der Fachmesse Interschutz in Hannover. Und natürlich nahm man an diversen Veranstaltungen des Löschzug 1 teil, wie etwa dem Schützenfest.
Nach den Berichten der Wehr- und Löschzugführung ging es dann an den spannendsten Teil des Abends: Wahlen standen an. Dabei wurde Dahlhoff als Löschzugführer einstimmig bestätigt, ebenso wie der Geschäftsführer Bernd von der Heide und der Kassierer Karl-Heinz Hörstrup. Letzterer wurde in Abwesenheit gewählt. Das Ergebnis insgesamt zeigt aber die große Zustimmung zur geleisteten Arbeit der drei Kandidaten in den vergangenen beiden Jahren.
Um Aufnahme in die Ehrenabteilung bat Klaus Kuhn, der sich vor gut 14 Tagen aus dem aktiven Dienst im Löschzug 1 wegen Erreichen der Altersgrenze von 60 Jahren verabschiedet hatte. Natürlich zierten sich die alten Hasen zunächst - etwas gekünstelt, schickten den „jungen Anwärter“ erst mal in die Fahrzeughalle, um „ausgiebig beraten“ zu können. Unter Zuhilfenahme des ein oder anderen Pintchens fiel die Beratung dann doch positiv aus und der Anwärter wurde einstimmig in die Reihen der alten Recken aufgenommen.
Der Abend klang nach Beendigung des offiziellen Teils gemütlich aus und die frisch Gewählten und der aufgenommene Anwärter konnten noch ordentlich ihre Zustimmung feiern.