Die neuartige und derzeit noch nicht weit verbreitete, spezielle Technik, sowie die zeitliche und räumliche Nähe zum jetzigen Teststandort in Werne/Bergkamen, locken am Mittwoch den 15. September die Freiwilligen Feuerwehren aus Hamm Heringen, Herbern und Capelle, sich über das Vorauslöschfahrzeug Cobra zu informieren.
Bei diesem Konzeptfahrzeug, welches im Rahmen des Ehrenamtsprojekt des Verbandes der Feuerwehren NRW (VdF NRW) und des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW (MIK NRW) entwickelt und realisiert wurde, ist die aus Schweden stammende Technik des Wasserstrahlschneidens verbaut.
Mit diesem Kaltschneideverfahren ist es möglich, von Außen Löcher mit Hilfe von Wasserdruck und einem Eisenabrasiv als Schneidmedium in Wände zu schneiden. Sobald das Mauerwerk vollständig durchschnitten und ein Loch vorhanden ist, wird weiterhin Wasser durch diese wenige Millimeter große Öffnung gegeben, welches auch den Löscherfolg bzw. die Kühlung des Brandraumes erzielt.
Nach einer herzlichen Begrüßung der Gäste zu Beginn der Veranstaltung wurde einleitend erklärt, wie es zu dem jetzigen Zustand kam, dass sich in einem Rendevouzsystem, Einsatzkräfte aus Werne und aus Rünthe an Einsatzstellen im Kreis Unna zusammenfinden, um mit diesem spezialisierten Werkzeug zu arbeiten.
Die technischen Besonderheiten des Spezialfahrzeuges sind ebenso behandelt worden, wie die eigentliche Schneidtechnik an sich.
Nachdem der Theorieblock mit der Technik, den Sicherheitsrichtlinien sowie der Handhabung beendet war, nutzten noch einige Kameraden die Chance, sich selbst einen Eindruck der Handhabung zu verschaffen.
Hierfür wurde truppweise mit der Löschlanze Löcher in eine Übungswand geschnitten.
Im Anschluss des Abends tauschten sich die Kameraden über die bisherigen gesammelten Erfahrungen mit dem Löschsystem Cobra im Einsatzfall aus.