30.10.2021 > 21:22 Uhr - 31.10.2021 > 01:30 Uhr

FEUER_2 - LZ3 - LZ1 - LZ Bockum - Richtung Kreisgrenze Coesfeld, soll Busch brennen

Am 30. Oktober um 21:17 Uhr wurde der Löschzug 3 aus Stockum der Freiwillige Feuerwehr Werne zu einem gemeldeten "brennenden Busch" in der Straße Im Hanloh in Werne Horst alarmiert. Das Einsatzstichwort auf dem Digitalen Meldeempfänger lautete "FEUER_1 - Richtung Kreisgrenze Coesfeld, soll Busch brennen". Da der gemeldete Einsatzort direkt auf der Gemeindegrenze zur kreisfreien Stadt Hamm lag, wurden die Kameraden aus Bockum ebenfalls direkt mit alarmiert. Die Erkundung des erst eintreffenden Gruppenführers aus Stockum bestätigte ein ausgedehntes Feuer im Unterholz circa 100 Meter vor der Abzweigung Im Hanloh / Oberholsener Straße in Werne Horst. Circa 40 m weit von der Straße entfernt in einem Waldstück war Holz aufgeschichtet worden, welches in Vollbrand stand. Als Erstmaßnahme wurde eine Brandbekämpfung mit zwei C-Strahlrohren unter umluftunabhängigem Atemschutz eingeleitet. Weitere Atemschutzgeräteträger sollten im weiteren Einsatzverlauf folgen. Aufgrund der ausgedehnten Größe des Brandes, der erhöhten Brandlast und der bedingt ausreichenden Wasserversorgung im ländlichen Randbereich wurde der Löschzug 1 Stadtmitte ebenfalls um 21:32 Uhr als Gruppenalarm nachgefordert. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden weitere Atemschutzgeräteträger benötigt, sowie sollte ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen Wasser zur Einsatzstelle bringen. Um 21:36 Uhr wurde das Einsatzstichwort für die Innenstadt auf "FEUER_2 - Nachforderung auf Sicht, brennt Buschwerk" erhöht und demnach der komplette Löschzug 1 Stadtmitte zur Unterstützung alarmiert. Die Feuerwehrleute verlegten eine ca. 540 m lange B-Leitung von der Einsatzstelle bis zur Kreuzung Buschkämpen / Im Hanloh. Dies war nötig da ein gleichzeitiges passieren der Großfahrzeuge auf der engen landwirtschaftlichen Wegen nicht möglich war. Von der Kreuzung Buschkämpen / Im Hanloh pendelten das 1-HLF20, das 3-LF20 und das 1-TLF3000 zur Wasserentnahmestelle Nordbecker Weg / Herberner Straße und speisten das Löschwasser in die Schlauchleitung ein. Das TLF 4000 der Feuerwehr Hamm vom Standort Bockum pendelte ebenfalls von der rückwärtigen Seite aus die Einsatzstelle an und speiste in das Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Stockum welches als Einsatzstellenpumpe fungierte. Der Einsatzleiter und stellvertretende Leiter der Werner Wehr Jörg Mehringskötter leitete vor Ort den Einsatz und koordinierte den Einsatz. Nachdem ein Großteil der Flammen niedergeschlagen worden sind und eine weitere Ausbreitung im Waldstück verhindert werden konnte, unterstützte ein ortsansässiger Landwirt mit seinem Trecker das Astwerk auseinander zu fahren um so effektiv die Glutnester ablöschen zu können. Um 23:06 Uhr alarmierte die Leitstelle zu einem Paralleleinsatz in der Straße Südmauer in der Werner Innenstadt. Das Einsatzstichwort lautete "FEUER_1 - Wasser in der Elektroverteilung, Kasten qualmt leicht, kein Feuer". Das 1-HLF20 wurde mit Personal aufgefüllt und rückt kurzfristig zum Einsatz aus. Parallel wurde ein Mannschaftstransportfahrzeug aus der Innenstadt entsandt. Das Feuer im Hanloh konnte nachdem die Wasserversorgung durch den Pendelverkehr stand mit dem massiven Löschangriff über die Hohlstrahlrohre schnell unter Kontrolle gebracht werden. Um 01:00 Uhr morgens war der Einsatz beendet und die Versorgungsleitungen konnten zurück gebaut werden. Die verschmutzen Schläuche sowie die kontaminierten Atemschutzgeräte wurden im nachgeführten Gerätewagen Logistik verladen und zur Wache am Konrad-Adenauer-Platz gebracht werden. Im Einsatz waren 4 Fahrzeuge aus Werne Mitte [1-HLF20, 1-TLF3000, 1-GW-L1, 1-MTW], vier Fahrzeuge aus Stockum [3-HLF20, 3-LF20, 3-GW-ÖL, 3-MTW] und drei Fahrzeuge vom Bereich Bockum mit etwa 45 Einsatzkräfte sowie die Polizei. Die Freiwillige Feuerwehr Werne möchten sich hier nochmal ausdrücklich für die tolle Verpflegung mit Essen und Getränke sowie die Geduld der Anwohner im Hanloh bedanken.