Feuerwehr Sonnenuhr wieder an einem sonnigen Platz

Am Samstagmorgen trafen sich die Mitglieder vom kurzfristig intern anberaumten Arbeitskreis "Sonnenuhr", die unserem Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung Helmut Nowak bei der Umsetzung seines "Herzensprojektes" helfen wollten. Der ehemalige Gerätewart der vor rund 20 Jahren in seiner Freizeit eine Sonnenuhr im Feuerwehrdesign entwarf und mit seinen eigenen Händen schmiedete und schweißte, war es ein persönliches Anliegen "seine" Sonnenuhr wieder funktionstüchtig zu sehen. Die als offene Halbkugel gestaltete Sonnenuhr mit den Ornamenten "Retten, Bergen, Löschen, Schützen", wurde vor rund 20 Jahren neben einer damals noch kleinen Trauerbuche vor die Wache am Konrad-Adenauerplatz gesetzt. Das Signet welches sinnbildlich die Aufgaben der Feuerwehr dargestellt wurde ursprünglich 1973 vom Essener Künstler Bernd Rösel als Auftragsarbeit für den Deutschen Feuerwehrverband unter der Führung des damaligen Präsidenten Albert Bürger geschaffen und entworfen. Mit der Zeit spendete nun der benachbarte Baum wachstumsbedingt immer mehr Schatten durch sein Blätterdach, welches die Funktion der Sonnenuhr immer mehr beeinträchtigte. Da dieser Schatten einer Sonnenuhr die eigentliche Aufgabe und Funktion nimmt und auch ein Rückschnitt des Baumes keine passende Lösung war, wurde sich kurzerhand dazu entschieden die Sonnenuhr an einen neuen sonnigen Platz zu versetzen. "Leichter gesagt als getan"...

Dafür wurde der neue 4 qm große Bereich im Beet neben dem Alarmparkplatz vom Bodendecker bzw. Sträuchern befreit und passende Randsteine eingesetzt. Im Beet unter dem Baum wo die Sonnenuhr nun rund 20 Jahre Ihren Dienst versehen hatte, wurde versucht diese per Hand auszugraben bzw. mit einem Trecker aus dem Untergrund zu ziehen. Da jedoch vermutlich damals beim ersten einsetzen ein "wenig" Zement übrig war und das Fundament ein "wenig" überdimensioniert ausgeführt wurde, rührte sich die Uhr trotz vollem Trecker Einsatz keinen Millimeter. Es musste größeres Gerät aufgefahren werden. Die 5 Tonnen Seilwinde des Rüstwagen konnte das Problem jedoch nachhaltig und ohne größere Anstrengungen lösen. Mit dem Frontlader des Treckers wurde diese nun an seinen neuen Platz transportiert. Kleinere Anpassungen mit einem Stemmmeißel am alten Fundament und ein bzw. zwei Spatenhiebe später konnte die Sonnenuhr nun neu eingesetzt werden. Nachdem die Ausrichtung der Sonnenuhr mit dem Abgleich der Uhr Mittags um 12 Uhr stattgefunden hatte und das neue Bauwerk bzw. die Erdarbeiten gemeinschaftlich für gut befunden wurde, konnte der Arbeitseinsatz erfolgreich beendet werden.