Löschzug I – Stadtmitte
Einsätze in 2024: 353
Einsätze in 2023: 417
Zurzeit versehen im Löschzug Stadtmitte 68 aktive Kameradinnen und Kameraden ihren Dienst, darunter sieben Feuerwehrfrauen. Diese werden unterstützt durch dreizehn Kameradinnen und Kameraden aus anderen Feuerwehren, die als Tageseinsatzkraft in Werne arbeiten. Auch darunter sind zwei Feuerwehrkameradinnen, sodass neun Frauen ca. 10 % der Einsatzkräfte stellen. Insgesamt sind zurzeit 81 Feuerwehrleute im Löschzug aktiv. Der Altersdurchschnitt liegt bei 36,7 Jahren. Hinzu kommen 29 Kameraden der Ehrenabteilung, 24 Jugendliche der Jugendfeuerwehr und 16 Kameradinnen und Kameraden der Unterstützungsabteilung. Zuständig ist der LZ 1 für den Brandschutz im Stadtkern, den umliegenden Wohngebieten und den Gewerbegebieten Wahrbrink, Brede und Nordlippepark. Der Autobahnabschnitt BAB 1 (Fahrtrichtung Köln bis zur Anschlussstelle Bergkamen und Fahrtrichtung Bremen bis zur Anschlussstelle Ascheberg) gehört ebenfalls zum Einsatzgebiet des LZ 1. Zudem betreut der Löschzug die einspurige Bahnlinie Dortmund - Münster mit ausschließlich Personenverkehr. Insgesamt sind 49 Objekte durch Brandmeldeanlagen aufgeschaltet. Darunter zahlreiche Gewerbebetriebe (etwa das Amazon-Lager mit 110.000 Quadratmetern Lagerfläche, Galvanik-Betriebe, Sole-Bad, etc.), vier Seniorenheime, das St. Christophorus-Krankenhaus, usw.
Die anderen Löschzüge und -gruppen werden bei Einsätzen vom LZ 1 mit Mannschaft und Gerät unterstützt. Gelegentlich wird der LZ 1 von Nachbarstädten und -gemeinden zur überörtlichen Hilfeleistung angefordert (im Jahr 2023 8 Mal). Vor allem die Drehleiter kommt dabei häufiger zum Einsatz. Die im Jahr 2011 umfassend renovierte Feuerwache am Konrad-Adenauer-Platz verfügt über insgesamt 10 Stellplätze. Darüber hinaus gibt es eine Waschhalle, umfassend ausgestattete Werkstatträume, eine moderne Atemschutzwerkstatt, Schulungsräume für den Löschzug und die Jugendfeuerwehr, einen Funk- und Stabs-Raum mit umfassender Technikausstattung, eine Küche und sanitäre Anlagen.
Dienstabende werden im Abstand von 14 Tagen Mittwochs ab 19:00 Uhr abgehalten (aktuell in den geraden Kalenderwochen). Zudem gibt es diverse Sonderdienste, in denen vor allem an Samstagen wesentliche Themen geschult und aufgefrischt werden (z.B. Technische Hilfe, Atemschutz, ABC, etc.). Weitergehende Schulungen und Ausbildungen finden auf Stadt- und Kreisebene statt, Fach- und Führungslehrgänge werden an den Standorten des Instituts der Feuerwehr (IdF NRW) durchgeführt. Jährlich werden für die Städte Selm und Werne die jungen Atemschutzgeräteträger ausgebildet.
Die Freiwillige Feuerwehr orientiert sich bezüglich der Hilfeleistungsfrist an den Vorgaben der Bezirksregierung Arnsberg. Diese sind angelehnt an die Empfehlungen der AGBF, nach der in 85 % der relevanten Fälle eine vollständig einsatzfähige Gruppe acht Minuten, eine weitere Gruppe 13 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein muss. Diese Werte realisiert der Löschzug seit Jahren auf rein ehrenamtlicher Basis. Im Jahr 2015 wurde eine neue DLK 23/12 in Dienst gestellt, die im Jahr 2017 durch ein modernes HLF 20 ergänzt wurde und ein LF 16/12 ablöste. Das Land Nordrhein-Westfalen stellte dem Löschzug 1 für den ABC-Zug im Kreis Unna zudem im April 2018 ein modernes LF20 KatS zur Verfügung. Im Jahr 2020 wurde der bisherige ELW 1 durch einen modernen ELW 1 abgelöst.
Weiterhin stehen ein TLF 3000, ein RW 1, ein GW-Logistik und drei MTW zur Verfügung. Der Rüstwagen aus dem Jahr 2000 und das TLF aus dem Jahr 2005 stehen als nächste Fahrzeuge auf der Beschaffungsliste. Trotz ihres Alters von 24 und 19 Jahren, sind sie voll einsatztauglich, modern ausgestattet und wurden sukzessive modernisiert.